Maschenkunst in Köln - mein erster Workshop

Um einen niedrigen Tisch scharen sich auf bequemem Sofa oder Stühlen sitzend vier, fünf Frauen. Mit kritischem Blick wird ein Berg aus fertigen Strickstücken begutachtet, der sich in der Mitte türmt. Mal hält sich eine einen Schal vor dem Spiegel an, mal diskutieren alle eifrig Schwierigkeitsgrad und Farbwahl der Projekte. Schließlich ist jede versorgt, hat Nadeln, Wolle und Anleitung zum neuen Lieblingsstück vor sich und beginnt das Werk.

Wer die Augen von der Arbeit hebt, blickt dabei auf Regale voller Wolle in unterschiedlichster Güte und Farbenvielfalt. Sie drängen sich an allen Wänden und verleihen dem engen Raum eine bunte, lebendige Gemütlichkeit. Ich fühle mich sofort wohl und freue mich an der entspannten, geduldigen Art, in der die junge Workshopleiterin erklärt, was zu tun ist. 25 Euro kostete dieser Workshop, der über zwei Dienstagabende geht und sich an Strickerinnen wendet, die bereits linke und rechte Maschen sicher beherrschen. So kann man ein Stück beginnen und hat in der folgenden Woche die Gelegenheit, alle aufgekommenen Fragen loszuwerden.

Dies war mein erster Ausflug in die Welt der realen StrickerInnen jenseits von Foren und Internetseiten, aber es wird sicher nicht mein letzter Besuch bei Maschenkunst bleiben.

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