Das Prinzip Zuversicht
Was, wenn ich die teure Fortbildung absolviere und später trotzdem keinen Job finde? Was, wenn die neue Wohnung in ein paar Jahren doch nicht mehr meinen Bedürfnissen entspricht? Was, wenn der Partner, den ich liebe, im Alter meinen verfallenden Körper gar nicht mehr so attraktiv findet wie jetzt?
Leicht kann man seine Lebenszeit damit verbringen, sich Sorgen um die Zukunft zu machen, bis vom Genießen des Augenblicks nichts mehr übrig bleibt und man sich jeden kleinen Schritt mühsam abringen muss - man weiß ja nicht, wo er einen hinführen wird. Dabei wiegt der Schaden durch die Sorgen vergiftete Lebensfreude schnell schwerer als das Eintreten aller Zukunftsbefürchtungen zusammen.
Man kann sich aber auch entscheiden, zuversichtlich nach vorne zu gucken und sich selber energisch Mut zu machen: "Das findet sich!" Durch die Fortbildung werde ich nicht dümmer, und wenn der angepeilte Weg nicht klappt, öffnet sie mir vielleicht die Türe zu einem anderen. Die Wohnung lässt sich kündigen und ich werde auch nicht eines Morgens verschrumpelt erwachen, sondern gemeinsam mit meinem Partner altern - und hoffentlich reifen!
Das Stricken ist ein prima Übungsfeld für diese Haltung. Ich kann mit dem Schal ruhig schon anfangen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich die Fäden hinterher vernähen muss. Das findet sich! Ich kann das Tuch mit dem angesetzten Rollkragen beginnen, auch wenn mir der Umgang mit dem Nadelspiel noch ein Rätsel ist. Bis ich beim Kragen angekommen bin, wo ich diese Technik benötigen werde, werde ich geübter sein, werde ich die Anleitung doch noch verstanden haben oder werde ich jemanden gefunden haben, der mir das erklären kann. Das findet sich!
"Und wenn nicht?", fragt der Skeptiker in mir. Dann habe ich für 20 Euro Wolle und ein paar Stunden Arbeit in den Sand gesetzt. Aber es waren ein paar schöne Stunden.
Leicht kann man seine Lebenszeit damit verbringen, sich Sorgen um die Zukunft zu machen, bis vom Genießen des Augenblicks nichts mehr übrig bleibt und man sich jeden kleinen Schritt mühsam abringen muss - man weiß ja nicht, wo er einen hinführen wird. Dabei wiegt der Schaden durch die Sorgen vergiftete Lebensfreude schnell schwerer als das Eintreten aller Zukunftsbefürchtungen zusammen.
Man kann sich aber auch entscheiden, zuversichtlich nach vorne zu gucken und sich selber energisch Mut zu machen: "Das findet sich!" Durch die Fortbildung werde ich nicht dümmer, und wenn der angepeilte Weg nicht klappt, öffnet sie mir vielleicht die Türe zu einem anderen. Die Wohnung lässt sich kündigen und ich werde auch nicht eines Morgens verschrumpelt erwachen, sondern gemeinsam mit meinem Partner altern - und hoffentlich reifen!
Das Stricken ist ein prima Übungsfeld für diese Haltung. Ich kann mit dem Schal ruhig schon anfangen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich die Fäden hinterher vernähen muss. Das findet sich! Ich kann das Tuch mit dem angesetzten Rollkragen beginnen, auch wenn mir der Umgang mit dem Nadelspiel noch ein Rätsel ist. Bis ich beim Kragen angekommen bin, wo ich diese Technik benötigen werde, werde ich geübter sein, werde ich die Anleitung doch noch verstanden haben oder werde ich jemanden gefunden haben, der mir das erklären kann. Das findet sich!
"Und wenn nicht?", fragt der Skeptiker in mir. Dann habe ich für 20 Euro Wolle und ein paar Stunden Arbeit in den Sand gesetzt. Aber es waren ein paar schöne Stunden.
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